Anfang Juli hat es auf der Südamerika-Anlage im Tierpark Chemnitz Nachwuchs bei der größten Nagetier-Art gegeben. Capybara-Dame Lotta brachte am 8. Juli drei Jungtiere zur Welt.
Für Lotta ist es der erste Nachwuchs überhaupt. Sie kam im September 2019 mit knapp neun Monaten gemeinsam mit einem weiteren Weibchen aus dem ZooParc Overloon in den Niederlanden nach Chemnitz. Vater ist der zehnjährige Fred, der seit 2014 in Chemnitz lebt.
Wasserschweine, wie die Capybaras im Deutschen auch genannt werden, kommen als sogenannte Nestflüchter bereits gut entwickelt zur Welt. Wie für die meisten Nagetiere üblich haben auch Capybaras bei der Geburt kein Milchzahngebiss, sondern besitzen gleich die bleibenden Zähne. So nehmen die Jungtiere auch vom ersten Tag an feste Nahrung, hauptsächlich Gräser, zu sich. Gesäugt werden sie ungefähr drei bis vier Monate lang.
In Südamerika zählen Capybaras zu den größten Grasfressern des Kontinents. Übersetzt bedeutet die Bezeichnung Capybara auch so viel wie „Herr der Gräser“.
Im Tierpark Chemnitz teilen sich die Tiere den Sommer über die Anlage mit Nandus und Alpakas. Werden die Tage kürzer und die Temperaturen kälter, ziehen die eher wärmere Temperaturen gewöhnten Capaybaras in das Tropenhaus um und teilen sich das Gehege als Unterbesatz mit dem Faultier.
Öffnungszeiten im Sommer:
Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
www.tierpark-chemnitz.de