In der Höhle des Löwen – der Makasi Simba im Zoo Leipzig – zeigt sich gegenwärtig ein harmonisches Bild: Das Löwenpaar Kigali und Majo kümmert sich gemeinsam um die vier Jungtiere, die die ersten Lebenswochen genutzt haben, um zu propperen Junglöwen heranzuwachsen. Bislang haben ausschließlich die Eltern Kontakt zu dem Quartett. „Wir beobachten die Entwicklung aus der Distanz, aber sehr intensiv“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold, der aufgrund der heftigen, für den Nachwuchs teils tödlichen Reaktionen Kigalis bei früheren Würfen, weiter Vorsicht walten lässt. Die „goldene Regel“ besagt: Drei Tage, drei Wochen, drei Monate – dann erst sind Jungtiere weitestgehend stabil.
Nachdem der letzte Nachwuchs, die drei Löwen Hanna, Elsa und Matteo, im Herbst nach Berlin abgegeben wurde, hatten Majo und Kigali ihre Zuneigung zueinander wiederentdeckt. Am 7. März 2021 kam der Wurf mit zwei Katern und zwei Katzen nach einer Tragzeit von 110 Tagen zur Welt. „Die beiden sind ein super Paar und kümmern sich seit dem ersten Tag gemeinsam um die Jungtiere, die nun langsam anfangen, selbst am Fleisch zu knabbern und ihren Eltern folgen“, erzählt Tierpfleger Jörg Gräser.
Symbolisches Geschenk zur Geburt
Aufgrund der anhaltenden Corona-bedingten Schließung seit dem 2. November können Besucher den Zoo Leipzig gegenwärtig nicht besuchen. Wer den Zoo unterstützen und zur Geburt des Löwennachwuchses ein kleines Präsent überbringen möchte, kann im Rahmen der Spendenaktion „Ein Leckerbissen für dein Lieblingstier“ unter www.zooleipzig.de/spendenaktion eine symbolische Kiste Fleisch für die hungrigen Mäuler
spendieren.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor