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„Ein Tag, der klingen mag“ - fünftes Sonntagskonzert der Schumann-Plus-Reihe
Sonntag, 5. Mai 2019, 17:00

„Ein Tag, der klingen mag“ - fünftes Sonntagskonzert der Schumann-Plus-Reihe

 

Singend wird im Robert-Schumann-Haus Zwickau der Wonnemonat Mai begrüßt: am Sonntag, 5. Mai 2019 um 17 Uhr werden die Sopranistin Miriam Alexandra und der Pianist Jozef De Beenhouwer Lieder von Clara Schumann und Pauline Viardot-Garcia zu Gehör bringen.

Universelle Musikalität, unermüdliche Arbeitslust, Leichtigkeit, Witz und Humor werden einer der einflussreichsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts zugeschrieben: Pauline Viardot-Garcia war nicht nur Sängerin und Komponistin, sie war zugleich Gesangslehrerin, Arrangeurin, Pianistin, Organistin, Volksmusiksammlerin, Herausgeberin und Veranstalterin. Als Sängerin feierte sie auf allen großen Opernbühnen Europas Erfolge, komponierte zusammen mit Zeitgenossen wie Charles Gounod, Hector Berlioz u.a. und diskutierte mit Literaten, die –wie etwa Ivan Turgenev – ihr Werk untrennbar mit ihr verknüpften. Schon als junges Mädchen lernte sie 1838 Clara Wieck kennen. Die beiden so grundverschiedenen Künstlerinnen schlossen schnell enge Freundschaft. Zeit ihres Lebens stand Clara Schumann mit Pauline Viardot-Garcia in Kontakt. Erklingen werden von Clara Schumann die drei Lieder aus dem Liebesfrühling nach Rückert, die sie beim einzigen Gemeinschaftswerk mit ihrem Mann beigesteuert hatte, sowie die Sechs Lieder aus Jucunde von Hermann Rollett op. 23 aus dem Jahr 1853. Von Pauline Viardot-Garcia wird Miriam Alexandra fünf Lieder auf Texte Eduard Mörikes sowie das „Märchen“ nach Richard Pohl und „Die Meise“ von Ivan Turgenev.

Miriam Alexandras 2017 erschienene Debüt-CD mit deutschen Liedern von Pauline Viardot-Garcia wurde vom Fachmagazin Opernwelt zur CD des Monats gekürt. Mit Pauline Viardot-Garcia hat sich Miriam Alexandra auch als Musikwissenschaftlerin auseinandergesetzt, so in ihrer Doktorarbeit aus dem Jahr (2014). Vor kurzem kam ihre Gesamteinspielung der Lieder Clara Schumanns mit Jozef De Beenhouwer und dem Tenor Peter Gijsbertsen auf den Markt.

Jozef De Beenhouwer ist in den meisten europäischen Ländern, den USA und in Südkorea aufgetreten. Schumanns Musik liegt ihm besonders am Herzen. So führte er 1986 Schumanns Konzertsatz aus dem Jahr 1839 erstmals auf und war auch der Solist bei der Uraufführung von Clara Schumanns 1847 komponierten Konzertsatz im Jahr 1992. Beide Fragmente hatte er dafür ergänzt und herausgegeben. Aus seinen über 30 CD-Produktionen ragt die Gesamteinspielung des Klavierwerks von Clara Schumann heraus. 1993 wurde er mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau ausgezeichnet. Er ist Professor am Konservatorium Antwerpen, Leiter der Brüsseler Mittagskonzerte und Juror internationaler Wettbewerbe, so auch des Zwickauer Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs für Klavier und Gesang.

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Bestellte Karten müssen bis Mittwoch vor dem Konzerttag an der Museumskasse abgeholt werden, andernfalls werden sie in den freien Verkauf gegeben.

Ort : Hauptmarkt 5, 08056 Zwickau

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