Schumann-Gala 2019
Am 14. September in der Lukaskirche Bereits zum 13. Mal findet die Zwickauer Schumann-Gala in bewährter Zusammenarbeit zwischen dem Theater Plauen-Zwickau und der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V. am 14. September um 19.30 Uhr in der Zwickauer Lukaskirche statt. Unter dem Dirigat von GMD Leo Siberski ist die Solistin Annika Treutler am Klavier zu erleben. Es singt der Kammerchor der Westsächsischen Hochschule unter der Leitung von Ulf Firke und es spielt das Philharmonische Orchester Plauen-Zwickau. Annika Treutler absolvierte im Alter von gerade 21 mit Höchstpunktzahl ihr Diplom an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Ihr Konzertexamen schloss sie kürzlich mit Brahms 2. Klavierkonzert an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ab. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben machte sie auf sich aufmerksam und wurde u. a. bei der International Music Competition in Montreal und beim Deutschen Musikwettbewerb mit Preisen ausgezeichnet. Sie hatte bereits Auftritte mit zahleichen Orchestern, u. a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Regina Symphony Orchestra in Kanada, der Kammerakademie Potsdam, dem Konzerthausorchester Berlin und mit den Dortmunder Philharmonikern. Die 13. Auflage der Schumann-Gala steht ganz im Zeichen des 200. Geburtstages Clara Schumanns. Clara Schumann feierte am 26. Oktober 1888 mit dem ersten Konzert im Saalbau des Historischen Museums in Frankfurt am Main ihr 60. Bühnenjubiläum. In historischer Reihenfolge beginnt das Konzertprogramm zu ihrem 200. Geburtstag mit der Ouvertüre zu Robert Schumanns einziger Oper Genoveva. Mit den sechs Quartetten für vierstimmigen Chor vertonte Robert Schumann Gedichte von August Graf von Platen, Eduard Mörike und Friedrich Rückert über Themen wie Heim- und Fernweh sowie die Liebe. Sein Klavierkonzert a-moll war zunächst als Fantasie konzipiert und verschmilzt die Formen Konzert und Sinfonie miteinander. Die Pianistin Annika Treutler hatte 2010 mit diesem Werk ihren Debütauftritt in der Berliner Philharmonie. Schumanns Sinfonie Nr. 2 ist ein unmittelbarer kompositorischer Reflex auf die Wiederbegegnung mit Franz Schuberts „großer“ C-Dur Sinfonie, die Schumann 1838/1839 im Nachlass des Komponisten entdeckt hatte. In der Sinfonie Nr. 2 sind Einflüsse Bachs und Beethovens unverkennbar. Der Marsch in Es-Dur ist Clara Schumanns letzte Komposition nach Robert Schumanns Tod, die Julius Otto Grimm 1888 orchestrierte.